Antidiskriminierung und Polizeiarbeit
Die deutsche Gesellschaft ist längst von Vielfalt und insbesondere Einwanderung geprägt. Auch im Kontakt mit dem polizeilichen Gegenüber zeigt sich die Vielfalt an Lebensentwürfen, Milieuhintergründen, Sprachen und Wurzeln. Ein möglichst konfliktarmer Umgang mit Bürger*innen aber auch mit Kolleg*innen kann u.a. durch einen sensiblen und professionellen Umgang mit Unterschiedlichkeit erreicht werden. Gleichzeitig braucht polizeiliche Arbeit jedoch ein hohes Maß an Gruppenidentifikation und Konformität sowie an Akzeptanz von behördlichen Hierarchien. Denn Polizei ist immer auch „Erfahrungs- und Gefahrengemeinschaft“, die in Risikosituationen schnell und effektiv funktionieren muss. Dieser Widerspruch kann zu Konflikten innerhalb und außerhalb der Polizei führen. Einer davon ist der Vorwurf des racial profilings.
Meine Erfahrung in der Aus- und Fortbildung von Landespolizeien ermöglicht es mir, das Spannungsfeld zwischen polizeilichen Alltagsrealitäten und rechtlichen Diskriminierungsverboten sowie Vorwürfen professionell zu adressieren und zu reflektieren. Ein Ziel der Fortbildungen ist es, Menschen differenzierter wahrzunehmen und eingeübte Verhaltenserwartungen zu hinterfragen. Zudem sollen Diskriminierungsaspekte und der rechtliche Schutz vor Diskriminierung erläutert sowie behördliche Strukturen für den Umgang mit Vielfalt und den Schutz vor Diskriminierung aufgezeigt werden.
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